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Die Serie anzusehen war eine Verschwendung von Lebenszeit. Die Grundidee der Serie läßt sich wie folgt umschreiben: "Intelligente Sporen zeugen mit unfruchtbarer Hausfrau ein Kind". Coole Sache, holt das Popcorn und die Getränke! Weltraum-Trash vom Feinsten! B-Movie Abend! Aber ich sage euch: Lasst alle Hoffnung fahren. Die Serie schafft nicht den Sprung über die Hürde "So schlecht, dass es wieder gut ist". Es steckt eine Menge Geld in der Produktion drin und ist ansprechend produziert. Aber die hübschen Bilder und Effekte reichen leider nicht aus, die bittere Tatsache zu verdecken: Wieder wurde eine Science Fiction Serie in den Sand gesetzt. Eine miserable Geschichte, welche die Intelligenz der Zuschauer beleidigt, Schauspieler ohne Chemie, eine überforderte Hauptdarstellerin und einen Steven Spielberg Subplot, der mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat, böarks. Halle Berry wurde zwar einmal mit einem Oskar für Leistungen in der Schauspielkunst bedacht, wird aber für Extant wohl mehrere goldenen Himbeeren ernten. Sie kann keine Serie über 12 Folgen tragen und dass wird von Folge zu Folge offensichtlicher. Um was dreht es sich eigentlich in "Extant"?
Es geht um einen Japaner, der in einem abgestürzten Asteroiden Gülle von Ausserirdischen findet, die ihn unsterblich macht, solange er diese regelmäßig einnimmt. Da der Vorrat zu Ende geht, und dieser nicht künstlich herzustellen ist, schickt der alte Mann Astronauten auf Solo-Missionen in eine Raumstation. Die Hoffnung: Mit den Herstellern einen Deal zu machen oder mehr von dem Zeug zu finden. Das kann man so stehen lassen, ergibt es doch eine gute Ausgangsbasis für allerlei bunte und wilde Geschichten. Nun, die Truppe um Steven Spielberg (Produzent) hat sich Folgendes ausgedacht:
Auf der Raumstation kommen intelligente Sporen zu Besuch, welche die Vorstellungskraft von uns Menschen perfekt manipulieren können. Ausserirdische können und dürfen das im Übrigen - ein Axiom in Science Fiction Serien! Die Sporen gaukeln Molly - unserer tapferen Hausfrau im All - einen gestorbenen Liebhaber vor, um einen Alien Hybriden zu erzeugen. Aha, Sex mit Toten - das kann nicht gut gehen. Aber sehet da, ein Wunder der Natur! Denn Molly ist eigentlich unfruchtbar und hat mit ihrem Mann, einem Wissenschaftler der Androiden bastelt, eine künstliche Intelligenz in einem Roboter als Ersatz für ein Kind adoptiert. Wolken des Dramas dräuen am Horizont! Bruderzwist, ich hör dich trappsen! Unfruchtbar, aber hochschwanger kommt Molly auf die Erde zurück: "Aber isch 'abe nischt gevögelt, isch schwör!". Hat sie wohl und daher operieren die Schergen des unsterblichen Japaners den Alien Fötus ungefragt aus Molly heraus, der aber seinem Brutkasten entkommt und mordend und manipulierend auf der Erdoberfläche herumzieht.